USA > Texas > History of the German element in Texas from 1820-1850, and historical sketches of the German Texas singers' league and Houston turnverein from 1853-1913, 1st ed > Part 14
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Der Sturm entführte unser Boot, Ein Leck im Schiff, es wuchs die Noth, Voll war damit der Unglückshumpen, Man griff verzweifelt zu den Pumpen. Im Schiffsraum sah es traurig aus, Dort herrschten Schrecken, Angst und Graus,
Zum Tod geängstigt, weinten, klagten,
Die Menschenkinder, die Verzagten.
Oft habe ich zurückgedacht An jene grauenvolle Nacht,
Die Leut' beim Pumpen festgebunden,
Verlebten schrecklich bange Stunden;
Die Wellen stürzten über Deck Und Arbeit heischte stets das Leck,
Steif wurden die durchnäszten Kleider,
Denn eisig blies der Norder leider.
Der Sturm trieb uns mit wilden Drang,
Fort, fort, wohl eine Woche lang, Gen Süden durch die Wasserwüste An Merikos entfernte Küste. Zum Glück kam dann von Süd der Wind, Der führte uns zurück geschwind,
So dasz auch schon in wenig Tagen Wir an der Texas Küste lagen. Nacht wars, der Eingang zu der Bai Sehr seicht, wir legten darum bei; Der Anker lag in gutem Grunde, Wir schliefen sanft schon manche Stunde,
Da weckte uns ein jäher Stoss-
Der Satan war schon weider los, Vom neuen Norder angeblasen War wiederum das Meer am rasen.
Die starke Ankerette brach,
Die bösen Geister blieben wach.
Um jede Hoffnung zu ermüden.
Trieb unser Schiff nochmals gen Süden.
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Ein ander Unheil wurd' bekannt, Es fehlte bald an Proviant Und, wenn das Schicksal es nicht wende, Geh süszes Wasser auch zu Ende. Zum Heil der Norder, Anfangs schlimm, Liess nach mit seinem wilden Grimm, Wir thaten uns auch nicht genieren Und gingen tapfer an's lavieren. Das Ungliick war wohl endlich müd, Die Brise legte um nach Süd, Ein jeder von uns, wieder kregel,
Half ziehen an dem groszen Segel. So fuhren wir zur Bai hinein Mit Singen, Jubeln, Iauchzen, Schrein. Hell glänzten unseres Glückes Sterne, Lavacca zeigte sich von Ferne! Mit Tüchern winkte man vom Strand,
Der dichtgedrängt voll Menschen stand, Man hatte uns schon aufgegeben,
War nun erfreut, dass wir am Leben.
Die Landreise nach der neuen Colonie (später Neu Braunfels.) 1845.
Wir zogen aus Lavacca fort, Von Lagerort zu Lagerort,
Bedächtig langsam fortgetragen
Auf groszen schweren Ochsenwagen. Im consequenten Schneckengang Bewegten wir uns wochenlang Durch graue wogende Prärien, Sahn dort das Wild in Rudeln ziehen. Nicht ohne Reiz war jene Zeit, Wir hatten oft Gelegenheit U'ns Intressantes anzuschen, Und kounten immer jagen gehen.
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Wild jeder Gattung ohne Zahl, Der läger hatte freie Wahl, Die Prärie bot ihm reiche Birsche Es gab dort Hühner, Gäns und Hirsche, Die Enten und das Wasserhuhn Bekamen selten Zeit zum ruh'n. Oft knallte es in allen Ecken, So dass die Thierwelt muszt erschrecken.
Den weiten Weg herauf vom Golf Hielt Nacht's Concert der Präriewolf Bei irgend welchen todten Rindern, Ganz ungefährlich selbstden Kindern. Truthähne kollerten im Wald,
Der Wagenführer rief sien Halt, Dann knatterte ein Rottenfeuer Und der Erfolg war ungeheuer. Die Frauen waren drob erstaunt, Dass so das lagdglück sei gelaunt ; Wer sah denn je zevor dessgleichen, Ein halbes Dutzend Puterleichen. Nur selten traf man eine Farm, Wenn es geschah, gab es Alarm. Da wurde viel gestaunt, bewundert, Die Kühe zählte man beim Hundert, Und gastlich war jedwedes Haus, Die Leute kamen gleich heraus, Erfreut die Hände uns zu drücken. Mit Speis und Trank uns zu erquicken. Man brachte Eier, Milch und Brod, Es herrschte Ueberfluss statt Noth; Mit Freuden hat man's uns gegeben, Ein wirklich paradiesisch Leben. Es hat natürlich nicht verfehlt.
Und uns mit frohem Muth beseelt. Doch ist's nicht lange so geblieben, Kam viel zu oft, ward übertrieben.
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lagdabenteuer gab es viel, Der Spottlust dienten sie als Ziel. Ein läger es gar sehr bereute, Da er ein Stinkthier bracht als Beute; Ein Andrer hatte viel Verdruss Durch seinen wohlgezielten Schuss, Der Truthahn, der von ihm erlegte, Die Lachlust allgemein erregte! Des Vogels Duft, fürwahr kein Spasz, Stieg ganz bedenklich in die Naf', Ein Missgriff auf der der alten Leier, Der Truthahn war ein Buzzard-Geier. Gleich oberhalb Vivttoria Sahn wir die ersten Tonqueva. Die rothen, häszlichen Gesellen, Bekleidet mit gegerbten Fellen. Wir wurden auch am Weg bekannt Mit dem verwünschten Präriebrand, Und konnten, um ihm auszuweichen. Noch grad den Uferwald erreichen. An Pferden hatte jeder Freud, Die groszen, wie die kleinen Leut, Manch einer ritt da, stolz im Glücke, Bis ihn ereilte Schicksalstücke. Sein spanisch Ross es hielt sür Pflicht. Und bracht ihn aus dem Gleichgewicht. Der Aerinste lag alsdann im Grase Und rieb sich die geschund'ne Nase. Dann kamen wir zur Guadalup, Der Fluss, wie ein recht böser Bub. War unmanierlich, stark am Tollen, Recht überflüssig angeschwollen. Wie nach der Schrift es einst geschah. So saszen auch wir trauernd da Und schauten auf den Strom. den trüben. Die neue Heimath lag ja drüben.
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Am Tag darauf, noch früh es war, Kam Prinz von Solms mit einer Schaar Liess einen Strick herüber bringen, Um unseres Wagens Deichsel schlingen ; Durch Flaschenzuges Allgewalt Zog man uns dann hinüber bald, Beendet in gegebener Weise War damit unsere lange Reise.
Das Lager auf der Zinkenburg, wo jetzt die katho- lische Kirsche steht, 1845.
Am hohen Ufer, Zelt an Zelt,
In langen Reihen aufgestellt,
Der Raum umzäumt mit Pallisaden,
Zu schützen vor Gefahr und Schaden.
Ein Eingang nur, und der bewacht
Durch einen Posten, Tag und Nacht ;
Zum Ueberflusz in zwei Bastionen Auch noch geladene Kanonen,
Dann noch des Prinzen Kompagnie, In Stiefeln bis weit übers Knie, Und Uniformen dunkelgrauen, Recht schmuck und stattlich anzuschauen.
Der Federbusch am breiten Hut Stand den beblousten Reitern gut,
Bespornt, die Schwerter an den Seiten,
Just wie zu Gustav Adolfs Zeiten Und diese schmucke Reiterei Manöverierte frank und frei Auf ihren Merikaner Rossen. Nach Scheiben wurde auch geschossen.
Zur Sicherheit war das genug, Und Vorsicht gute Früchte trug, Wir blieben ungestört in Frieden, Obgleich die Wilden uns nicht mieden.
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Der Häuptling Castro ein Lippan, Bot gleich dem Prinzen Freundschaft an, Kam ihn im Lager zu besuchen, Trank Wein und ass vom deutschen Kuchen. Mit ihm hat damals Prinz Durchlaucht Die Friedenspfeife schlau geraucht, Es war gewiss zu unserm Besten, Dass Er verkehrt mit solchen Gästen.
Oft waren drauszen wir im Wald, Erschreckte uns wohl die Gestalt Von irgend einen Delawaren, Mit Falkenblick und schwarzen Haaren, Ein Wink der Hand für uns, ein Grusz, Fort huschte er mit leichtem Fusz. Wir, die Erschreckten, lachten heiter Und gingen unseres Weges weiter. Im Lager stand das Magazien, Es war nicht immer viel darin, Drum fand manch kerngesunder Magen Gelegenheit, sich zu beklagen. Oft diente Erbsenbrei statt Mehl, Ich mache daraus gar kein Hehl, Für unverdorbene Geschmäcker Ist Erbsenbrod besonders lecker. Man mag mir's glauben, jene Zeit Bracht manche Unannehmlichkeit Zum Beispiel, die da mit dem Essen, Wenn Mundvorrath wurd karg gemessen.
Fleisch gabs genug, wenn nicht vom Rind, So schosz man einen Hirsch geschwind, Holt sich auch wohl 'nen Puterbraten, Das waren keine Heldenthaten. Es herrschte darum öfter Noth, Ein jeder sehnte sich nach Brod. Und hätten wir so gern wie's Leben, Für Brod, die Braten hingegeben.
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Dann war einmal vorbei das Leid, Ein Wagen brachte Welschgetreid' Von allen Enden, allen Ecken, Kam man herbei mit groszen Säcken; Das Theilergebnisz, leider klein, Ein Tropfen nur auf heissem Stein, Drum konnt die Freud nicht lange währen, Ob der gefaszten vierzig Aehren. Viel Hunde sind des Hasen Tod, Gleich gab es wieder neue Noth, Es war auf Hügeln und in Gründen, Nur eine Müle da zu finden.
Ein solches Werk, heut unbekannt,
Wurd dann gedreht durch Menschenhand. Mit Säcken zog man hin in Schaaren, Um sich den Vortritt zu bewahren; Oft Morgens, nach durchwachter Nacht, Hat man sein Mehl nach Haus gebracht. Zum Schlusse muszte Holz man hacken, Eh Mutter Kuchen konnte backen,
Doch dann gab's einen Hochgenusz,
Wenn auch nicht grad zum Ueberflusz.
Der Kuchen war gerecht zerschnitten, So wurde nicht darum gestritten ; Gab es gar Kaffee noch dabei, Hielt man es für'ne Schwelgerei. Viel mehr kount ja der Mensch nicht hoffen, Und wenig blieb zu wünschen offen.
Die erste Ansiedelung der Stadt Neu Braunfels, 1845.
Da Zink die Stadt vermessen hatt', Fand die Verlosung endlich statt. Nachher war Mancher nicht zufrieden Mit dem, was ihm durch's Loos beschieden,
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Gerieth in einen wilden Zorn, Sprach Unvernünstiges verworrn, Verkaufte schieszlich dann im Dusel, Den Bauplatsz für'ne Flasche Fusel. Wer kounte, baute sich ein Haus Und zog als bald vom Lager aus. Die Andern mussten es entgelten, Die noch verblieben in den Zelten. Sturm mit Gewitter jeden Tag, Manch morsches Zelt zusammenbrach, Man hörte jammern in der Pause Des Regenfalls und Sturmgebrause. War es gleich nachher wieder hell, Vergasz man seine Leiden schnell, Ging wacker an das Klötze spalten, Ein Obdach daraus zu gestalten. An jedem Tag es meist geschah, Dass man ein neues Häuschen salı, War'n es auch keine Prachtgebäude, Man hatte daran seine Freude. Absonderlich wurd oft gebaut, Wie man es heute nimmer schaut, Wo jedes Obdach wird zum Segen. Was ist da an der Form gelegen. Wir waren, wie man sagte, grün, Vorischtig tastend, nicht zu kühn, In vielen Dingen unerfahren, Die wir erlernt in später'n Iahren. Ein Ding kam uns dabei zu gut, Wir hatten immer frohen Muth, Und lieszen uns durch Schicksalstücken, Nicht leicht aus dem Geleise rücken. Oft gab schon eine Kleingkeit, Uns Grund zu groszer Heiterkeit. Wir sassen eines Tag's beim Essen ; Ein Indianer unterdessen
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Schlich Katzengleich zu uns heran Und sah die Speisen lüstern an, Flink hat er dann 'nen guten Bissen Von Bruders Gabel fortgerissen, Glückselig schmunzelnd wie ein Kind Das einen Apfel sich gewinnt. Wir haben ihm noch mehr gegeben, Als Lohn für sein energisch Streben. Ein reizend Bild man später sah, Es war ein alter Tonqueva Im Modefrack und mit Cylinder, Wir freuten uns darob nicht minder. Der Alte schritt, mit Blicken stolz, So kerzengrad wie Schindelholz, Er schien zu wandeln wie auf Rosen, Es fehlten leider ihm die Hosen.
APPENDIX A.
Letter of Friedrich Ernst to Mr. Schwarz, Oldenburg, 1832.
(From G. G. Benjamin's "Germans in Texas.")
Dear Friend :--
In February of the previous year we embarked on a brig to New Orleans. It was still winter on our departure from New York, then mild spring breezes blew upon us four days after our departure. Between Cuba and Florida we had later real summer, and the whole sea voyage of a thousand miles over that part of the ocean, through the Bahama Islands, into the Gulf of Mexico, up to the mouth of the Mississippi, we lay constantly against the wind and came somewhat back. On the Mississippi up to New Or- leans, 120 miles (five make a German mile) we received favorable news of Austin's colony in Texas. We embarked again in a schooner of 37 tons and landed after an eight- day voyage at Harrisburg, in this colony. Each immigrant who wishes to engage in farming receives a league of land ; a single person, one-quarter of a league. A league is a league long and the same distance in width. He has in fees for sur- veying, cost of introduction, etc., to pay $160 in install- ments ; he must take the oath of citizenship and is, after a period of a year, a citizen of the free United States of Mexico ; also, as Europeans, who are especially welcome, we received a peculiarly good league of land, and built upon it.
The State of Texas, in which our colony (Austin's col- ony) makes nearly the sixth part (?), lies in the south
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(ought to be western coast) of the Gulf of Mexico, between the twenty-seventh degree and the thirty-first degree north latitude (25 degrees 50 minutes to 36 degrees 30 minutes north latitude is the correct latitude), in which also Na- poleon's followers have settled. The rivers Trinidad, Rio Brassos (Brazos) and Rio Colorado flow through Austin's colony. It contains the chief city, San Felipe de Austin, and the settlements of Harrisburgh. Brassoria (Brazoria) and Matagardo (Matagorda). One sails in three or four days to Tampico and Vera Cruz. The ground is hilly and alternates with forest and natural grass plains. Various kinds of trees. Climate like that of Sicily. The soil needs no fertilizer. Almost constant east wind. No winter, almost like March in Germany. Bees, birds and butterflies the whole winter through. A cow with her calf costs $10. For ploughing oxen are used. Planters who have 700 head of cattle are common. Principal products : Tobacco, rice, in- digo (grows wild), sweet potatoes, melons of an especial goodness, watermelons, wheat, rye, vegetables of all kinds ; peaches in great quantity grow wild in the woods; mul- berries, many kinds of walnuts, wild plums, persimmons, sweet as honey; wine in great quantity, but not of a par- ticular taste; honey is found chiefly in hollow trees. Birds of all kinds, from pelicans to humming birds. Wild prey, such as deer, bears, raccoons, wild turkeys, geese, par- tridges (the latter as large as domestic fowls), etc., in quantity. Free hunting and fishing. Wild horses and buf- falo in hordes; wolves, but of a feeble kind; also panthers and leopards, of which there is no danger; rich game, deli- cious roasts. Meadows with the most charming flowers. Many snakes, also rattlesnakes; each planter knows safe
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means against them. A league of land contains 4440 acres of land, mountain and valley, woods and meadows, cut through by brooks. Through many settlers at one point, the value of it rises so high in price that it has already come to be sold at a dollar per acre. English the ruling speech. Slavery forbidden, but silently allowed. Day labor three- quarters to a dollar, with board.
Clothing and shoes very dear. Each settler builds himself a block-house. The more children, the better for easy field labor. The same manner of life as in North America. Mos- quitces and gnats only common on the coast. Formerly no, and later on only community taxes. Yearly scarcely three months work. No need for money, free exercise of religion, and the best markets for all products at the Mexican har- bors; up the river there is much silver, but there are still Indian races there. We men satisfy ourselves with hunting and horse races. On account of the better markets, many people have come here from Missouri. One should go from Bremen to New Orleans; from there to Harrisburg, the cost being ȘIo per person ; goods must be paid extra ; chil- dren only cost half price; living utensils are bought in New Orleans; with favorable winds the journey lasts only four days. On account of the yellow fever, one should arrive in New Orleans some weeks before the month of July, or after the first of October. Arrived in Harrisburg wagons with oxen are rented to San Felipe where one reports to the land office; it is a good thing if one speaks English ; only enough money is needed as is necessary to purchase a league of land. A father of a family must remember that he receives on his arrival, through the land granted to him,
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a county (Grafschaft), which will come to be worth in a short time, from $700 to $800, for which it is often sold here. The expenses for the land need not be paid immedi- ately. Many raise the money from their cattle. For my ac- quaintances and former countrymen I have on my estate a stopping place until they have selected a league of land, which is not done so quickly. Colonel Austin, however, promised recently to take care that German arrivals should be settled immediately. Who is unmarried, will bring a good sensible companion for life with him. He who is married, knows that many children belong to wealth. Arrived at San Felipe, ask for Frederick Ernst at Mill Creek. It is 30 miles from there and you will find me. In New Orleans are purchased good axes for cutting wood of Merchant Mar- tinstein, Rue de Chartres. He is a German, and he will take especial care that you have everything necessary. On the journey to San Felippe you must camp in the open air. You must not lack meal and meat, a pair of good boots and a rifle, as well as a saddle are essential needs. The chief city of Texas is San Antonio on the Rio Del Norte. Your friend, Fritz Ernst.
N. B .- Passports are not necessary. Sons over 17 have like part in the settlement of the land.
APPENDIX B.
A Little German Girl in Early Texas. By Caroline von Hinueber. (From "The Quarterly" of the Texas Historical Asso- ciation.)
When my father came to Texas I was a child of eleven or twelve years. My father's name was Frederich Ernst. He was by profession a bookkeeepr, and emigrated from the duchy of Oldenburg. Shortly after landing in New York he fell in with Mr. Fordtran, a tanner and a countryman of his. A book by a Mr. Duden, setting forth the advantages of the new State of Missouri, had come into their hands, and they determined to settle in that State. While in New Orleans, they heard that every settler who came to Texas with his family would receive a league and labor of land from the Mexican government. This information induced them to abandon their first intention. We set sail for Texas in the schooner Saltillo (Sul-teel'-yo). Just as we were ready to start, a flatboat with a party of Kentuckians and their dogs hitched to our vessel, the Kentuckians coming aboard and leaving their dogs on the flatboat.
We were almost as uncomfortable as the dogs. The boat was jammed with passengers and their luggage, so that you could hardly find a place on the floor to lie down at night. I firmly believe that a strong wind would have drowned us all. We landed at Harrisburg, which consisted at that time of about five or six log houses, on the 3d of April, 1831. Captain Harris had a sawmill, and there was a store or two, I believe. Here we remained five weeks, while Fordtran. went ahead of us and selected a league of land, where now stands the town of Industry.
While on our way to our new home, we stayed in San
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Felipe for several days at Whiteside's Tavern. The court- house was about a mile out of town, and there R. M. Wil- liamson, who was then the alcalde, had his office. I saw him several times while I was here, and remember how I wondered at his crutch and wooden leg. S. F. Austin was in Mexico at the time, and Sam Williams, his private sec- retary, gave my father a title to land which he had original- ly picked out for himself. My father had to kiss the Bible and promise, as soon as the priest should arrive, to become a Catholic. People were married by the alcalde also, on the promise that they would have themselves reunited on the arrival of the priest. But no one ever became Catholic, though the priest, Father Muldoon, arrived promptly.
My father was the first German to come to Texas with his family. He wrote a letter to a friend, a Mr. Schwarz, in Oldenburg, which was published in the local newspaper. This brought a number of Germans, with their families, to Texas in 1834.
After we had lived on Fordtran's place for six months, we moved into our own house. This was a miserable little hut, covered with straw and having six sides, which were made out of moss. The roof was by no means waterproof, and we often held an umbrella over our bed when it rained at night, while cows came and ate the moss. Of course we suffered a great deal in winter. My father had tried to build a chimney and fireplace out of logs and clay, but we were afraid to light a fire because of the extreme com- bustibility of our dwelling. So we had to shiver.
Our shoes gave out, and we had to go barefoot in winter, for we did not know how to make moccasins. Our supply of clothes was also insufficient, and we had no spinning wheel, nor did we know how to spin and weave like the Americans. It was twenty-eight miles to San Felipe, and, besides we had no money. When we could buy things, my first calico dress cost fifty cents per yard.
No one can imagine what a degree of want there was of
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the merest necessities of life, and it is difficult for me now to understand how we managed to live and get along under the circumstances. Yet we did so in some way. We were really better supplied than our neighbors with household and farm utensils, but they knew better how to help them- selves. Sutherland used his razor for cutting kindling, killing pigs, and cutting leather for moccasins. My mother was once called to a neighbor's house, five miles from us, because one of the little children was very sick. My mother slept on a deer skin, without a pillow, on the floor. In the morning, the lady of the house poured water over my mothi- er's hands and told her to dry her face on her bonnet.
At first we had very little to eat. We ate nothing but corn bread at first. Later we began to raise cowpeas, and afterwards my father made a fine vegetable garden. At first we grated our corn, until father hollowed out a log and we ground it as in a mortar. We had no cooking stove, of course, and baked our bread in the only skillet we possessed. The ripe corn was boiled until it was soft, then grated and baked. The nearest mill was thirty miles off.
The country was very thinly settled. Our three neigh- bors, Burnett, Dougherty, and Sutherland, lived in a radius of seven miles. San Felipe was twenty-eight miles off, and there were about two houses on the road thither. In con- sequence, there was no market for anything you could raise, except for cigars and tobacco, which my father was the first in Texas to put on the market. We raised barely what we needed, and we kept it. Around San Felipe, certainly, it was different, and there were some beautiful farms in the vicinity.
Before the war there was a school in Washington, taught by Miss Trest, where the Doughertys sent their daughter, boarding her in the city. Of course we did not patronize it.
We lived in our doorless and windowless six-cornered pavilion about three years.
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APPENDIX C.
Organische Statute der Colonization.
(From Handbuch für Auswanderer.)
I. Bedingungen der Annahme.
Art. I. Um als Mitglied der Colonie aufgenommen zu wer- den, bedürfen die Einwanderer folgende Urkunden:
I. Einen Geburtsakt.
2. Einen Copulations-Schein, wenn sie verheirat- het sind.
3. Ein Moralitäts-Zeugniss ihrer früheren Orts- behörde.
Art. 2. Bis andere Bestimmungen erfolgen, haben diesel- ben genügende Mittel nachzuweisen um sowohl die Kosten der Ueberfahrt, als jene des Unterhaltes in der Colonie während der ersten 6 Monate zu decken.
Art. 3. Dieselben haben sich 3 Tage vor der Abreise an deni Einschiffungsorte einzufinden. Nur vermittelst eines Annahme-Zeugnisses ausgestellt von der Administra- tion, werden sie auf den Fahrzeugen des Vereins zu- gelassen.
Art. 4. Die Kosten der Ueberfahrt zerfallen in 2 Classen : Ueberfahrt mit Verköstigung, Ueberfahrt ohne Ver- köstigung. Auswanderer, welche der letzten Classe sich anschliessen, haben zureichenden Vorrath für einen - Zeitraum von 2 Monaten-muthmassliche Dauer der Ueberfahrt-nachzuweisen.
Verbindlichkeiten des Vereins.
Art. 5. Der Verein giebt jedem Familienhaupte, welches nach dessen Colonie in Texas sicht begiebt, von seinem Besitzungen 320 Acres Landes, amerikanisches Maas, ungefähr 500 Morgen deutsche Mässung. Jeder un-
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verheirathete Einwanderer, der wenigstens 17 Jahre zählt, hat Ansprüche auf die Hälfte dieses Quantums. Im Augenblick der Abreice wird jedem Einwanderer ein provisorischer Erwerbstitel zugestellt, welcher später-nach Ausweis des Art 23-gegen einen definitiven Erwerbstitel ungetauscht wird.
Art. 6. Es enthält dieser provisorische Erwerbstitel die Ord- nungs-Nummer, welche das Loos bezeichnet, auf welches dem Einwanderer Eigenthums-Ansprüche zu- stehen. Die Einweisung in das bewilligte Grundeigen- thum geschieht an Ort und Stelle.
Art. 7. Es stellt der Verein unentgeldlich die Transport- Mittel für Familie und Geräthschaften der Einwander- er vom Anlandungsorte nach der Colonie.
Die Fürsorge des Vereins wird-sollte sie es sach- dienlich erachten -- einen Dampfbootdienst auf den Flüssen herstellen.
Art. 8. Es sorgt der Verein für Nahrung und Unterkunft der Einwanderer vom Landungspunkte bis zur An- kunft in der Colonie. Für letzere findet keine Rück- vergütigung statt, wohl aber für erstere.
Art. 9. Um der Einwanderer Existenz zu erleichtern und denselben die Mittel zur Arbeit zu verschaffen, wird der Verein in der Colonie selbst ein Magazin-einen Bazar-eröffnen, welches alle nöthigen Lebensbedürf- nisse, alle Acker-und Handwerksgeräthe, die Sämereien und überhaupt alle einer Colonie unentbehrlichen Ge- genstände darbietet.
Es sorgt der Verein für das zum Ackerbau nöthige Zugvieh. Alle diese Gegenstände sowohl als das Zugviel werden dem Einwanderer zu dem Preise geliefert, wie solcher sich in der der Colonie zunächst belegenen Stadt herausstellt.
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