Annual report of the Society for the History of the Germans in Maryland, 1st-6th, Vol. 1-6, Part 11

Author: Society for the History of the Germans in Maryland
Publication date: 1887
Publisher: Baltimore, Society for the History of the Germans in Maryland
Number of Pages: 732


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Gefallen an der Sache und schimpften weidlich auf Cressap als den Urheber dieses Unfugs. Die Pennsylvanier erhielten fort- während Verstärkung und die Maryland Truppen, welche besorg- ten, bald überwältigt zu werden, zogen unverrichteter Sache wie- der nach Haus, einen Gefangenen, Namens John Wilkens, mit sich nehmend. Vorher sandten sie jedoch durch Michael Tan- ner, ein Führer der Deutschen, d>> Drohung, dass wenn die Deut- schen nicht binnen 14 Tagen die JJurisdiktion der Provinz Mary- land anerkennen würden, sie in grosserer Zahl zurückkehren würden, um sie alle von Haus und Hof zu verjagen, und ihr Eigenthum an Andere, welche Maryland treu waren, vertheilen würden.


In den Verhandlungen mit den Deutschen findet sich eine in- teressante Antwort derselben an den Gouverneur von Maryland, worin dieselben erklären: "Wir wurden schwer bedrückt in unserem Vaterlande, hauptsächlich wegen unserer Religion, und beschlossen, wie Andere vor uns gethan hatten, zu fliehen. Wir hörten viel von der Milde und Gerechtigkeit der Regierung von Pennsylvanien, und schifften uns über Holland nach Philadel- phia ein, wo wir bei unserer Ankunft den Eid der Treue an Ko- nig George und der Regierung von Pennsylvanien leisteten. Wir wandten uns darauf nach der Grafschaft Lancaster, wo sich eine grosse Anzahl unserer Landsleute shon niedergelassen hatte, fan- den aber das Land östlich vom Susquehanna-Fluss schon besetzt, und gingen deshalb mit Erlaubniss der Behörden von Pennsyl- vanien über den Fluss, um im Einverständniss mit den Gesetzen und Gebräuchen uns häuslich niederzulassen. Wir waren noch nicht lange da, als jemand, der vorgab, unter der Autorität der Regierung von Maryland zu handeln, behauptete, dass das Land sich innerhalb dieser Provinz befände, und uns durch Drohungen, Gewaltthätigkeiten und grossen Versprechungen verleitete, uns den Befehlen dieser Regierung zu unterwerfen. Der erste, der kam und vorgab ein Landvermesser unter der Regierung von Maryland zu sein war Robert Morris, nachdem kam Cressap und sagte, dass dessen Vermessungen nicht gültig seien, indem er keine Autorität gehabt hätte. Dann kam Franklin, er nahm schwere Bezahlung; es war aber nichts als Betrug und er verstand nichts von Landvermessung. Unter allen diesen Bedrückungen hatten wir trotzdem keine Besitztitel für unser Land, und irgend


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Einer, der kam um Land zu vermessen, konnte uns von unserem Besitze vertreiben und denselben in andere Hände geben, u. s. w. Unsere Lage ist nun die, dass wir auf der einen Seite in unserem Gewissen fest überzeugt sind, dass wir uns in der Provinz Penn- sylvanien befinden, und wir nicht anders erwarten können, als dass wir unsere Besitzungen verlieren, wenn wir jetzt vorgeben, dieselben unter Lord Baltimore zu halten ; anf der anderen Seite wurde kürzlich cine Militarmacht von Maryland gegen uns ans- gesandt, wir werden bedroht, dass man uns als Rebellen und Feinde unseres gnädigen Königs George, welchen wir Trene ge- schworen haben, behandeln wird, wenn wir nicht gegen die Ueberzengung unseres Gewissens der Regierung von Pennsyl- vanien unsere Treue entsagen, und uns der Autorität derselben wiedersetzen, welches wir ja nicht erfolgreich thun könnten, selbst wenn wir Willens wären es zu thun. Wir überlassen es des Gouverneurs billigem Gutachten, ob es recht ist, eine Anzahl gewissenhafter, fleissiger und friedlicher Lente als Rebellen zu be- handeln, aus keinem anderen Grunde, als dass sie eine Gerichts- barkeit nicht anerkennen können innerhalb der Gränzen, wo wir jetzt ansässig sind, wo dieselbe doch nicht besteht, und wir über- zeugt sind, dass wir durch die von nichtsnutzigen Personen aufge- stellten Behauptungen irre geleitet wurden."


Diese vortrefflich klare Schilderung ihrer misslichen Lage, welche von vierzig deutschen Ansiedlern unterzeichnet war, machte jedoch keinen versöhnenden Eindruck auf den Gonver- nenr. In einem späteren Schreiben an die Regierung von l'enn- sylvanien hatte dieser Gouverneur die Infamie zu insinuiren, dass diese Deutschen Feinde England's wären, welche in dem drohen- den englisch-französischen Kolonialkrieg auf der Seite der Fran- zosen, deren Freunde sie seien, kämpfen würden.


Der Gouverneur Ogle von Maryland lieh jetzt seine Hand zu einem Bubenstück, um die Deutschen ihrer Besitzungen zu be- ranben und an seine Anhänger zu vertheilen.


Ein Charles Higginbotham, Henry Mundee und Edwart Leet mit der Betheiligung, und unter den Rathschlagen des Capitain Cressap verbündeten sich mit 49 anderen Männern, um die Deutschen, welche westlich vom Susquehanna wohnten, ihrer Be- sitzungen zu berauben. Sie wandten sich mit einer Petition, wo- rin sie angaben, dass die Deutschen ihr Besitzrecht durch eine


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Rebellion gegen die Regierung von Maryland verloren hätten, an Gouverneur Ogle, und baten, dass deren Ländercien unter sie ver- theilt würden. Der Gouverneur gewährte das Gesuch, und er- theilte dem Landvermesser Thomas White den Befehl, für einen jeden 200 Acker zu vermessen. Um den Ueberfall wirksam zu machen. sandte er ferner Waffen und Munition nach Rigby's Farm. Ende September gingen Leet, Higginbotham und Cres- sap in die deutschen Ansiedlungen, um sich ihr zukünftiges Eigenthum anzuschauen und die besten Besitzungen zu wählen. Am 30. Oktober 1736 waren sie in Annapolis beim Gouverneur. Mitte November wurde eine Versammlung der Verbündeten be- rufen, mn, nachdem Cressap die besten eilf Plantagen für sich re- servirt, die andern zu raubenden Plantagen durch das Loos zu vertheilen. Cressap erhielt eine bedeutende Sendung Feuerwaf- fen und Munition, und Alles war bereit, mn gegen das Ende des Monats November, mit Hülfe der Miliz die Deutschen zu ver- treiben. Da wurde am 23. November die Sache an die Regierung von Pennsylvanien verrathen. Sofort wurden Verhaftsbefehle gegen die Rädelsführer erlassen. Dieselben hatten für den Tag eine Berathung beschlossen, und so gelang es Henry Mundee und Edward Leet mit sämtlichen auf die Verschwörung bezüglichen Papieren, zu fangen. Higginbotham, der Haupträdelsführer, ent- kam. Unter den Papieren fand man die Petition an den Gouver- neur Ogle mit den Unterschriften der Verbündeten, und den Er- lass des Gouverneurs. Die Gefangenen legten ein vollständiges Geständniss ab.


Die Regierung von Pennsylvanien raffte sich nun endlich zu einer energischen That auf. In der Nacht vom 23. November 1736 ging der Scheriff von Lancaster County mit 24 Mann Be- deckung über den Fluss, um den Marylander Friedensrichter, Capt. Thomas Cressap, zu verhaften. Cressap, mit sechs seiner Genossen, verbarrikadirte und vertheidigte sich in seinem Haus. Er feuerte auf den Scheriff und seine Begleiter. Der Scheriff zündete ihm das Haus über dem Kopf in Brand. Cressap führte den Kampf eine Zeit lang im brennenden Haus weiter, und als es zu heiss wurde, stürtzte er hervor um zu entfliehen, wurde je- doch dingfest gemacht und im Gefängniss zu Philadelphia in schwere Eisen gelegt. Einer seiner Lente wurde bei der Affaire getödtet. Als Cressap in Fesseln nach Philadelphia kam, sagte er höhnend: "Ei, dieses ist ja die schönste Stadt in der Provinz


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Maryland." Er wurde länger als ein Jahr in der Gefangenschaft gehalten, und beim Friedensschluss, auf Befehl des Königs George, freigelassen. Er zog später nach Frederick County, wurde reich und starb hochgeachtet im Alter von 106 Jahren.


Leider wurde das Loos der armen deutschen Ansiedler durch die Gefangennahme Cressap's nicht gemildert, denn ein noch grosserer Hallunke, der obenerwähnte Rädelsführer Charles Hig- ginbotham, wurde von Gouverneur Ogle zum Friedensrichter und Capitain der Miliz an die Stelle Cressap's gesandt. Er kam mit einer bewaffneten Bande von 20 Mann, welche sich bald auf 30 vermehrte, in die friedliche Ansiedelung der Deutschen. Er baute ein Fort für seine Garnison und hauste mit seinen Genossen weit ärger, als Cressap es je @than hatte. Das Fort wurde der Sammelplatz von allerlei Gesindel, welches sich hingezogen fühlte. Im December 1737 und Januar 1738 berichtete Blun- ston an die Regierung von Pennsylvanien : Es ist ihre offenbare Absicht, eine jede Person zu vertreiben, welche sich nicht der Autorität Marylands unterwirft. Sie haben die Thuren der Deutschen mit Aexten aufgebrochen und die Männer gewaltsam hinweggeschleppt, die Franen und Kinder der so gewaltsam ent- führten Männer haben sich nun auf das östliche Ufer des Flusses geflüchtet, und die Gewalt- und Grenelthaten des Higginbotham mit seiner Bande wurden bald das westliche Ufer entvölkern, wenn nicht schleunigst die Regierung genügende Macht sende, um dieselben zu bändigen. Die Regierung fasste sehr tapfere und schöne Beschlüsse, aber sehr wenig wurde gethan, den Deut- schen in ihrer grossen Bedrängniss zu helfen. Am 20. Januar 1737 erhielt der Scheriff von Lancaster Befehl, genügende Mann- schaften anzuwerben, um Higginbotham und seine Bande zu fangen. Der Scheriff warb 28 Mann an, Higginbotham zog sich in sein Fort zuruck, welches der Scheriff sich fürchtete anzu- greifen. Der Scheriff blieb ferner mit seiner Mannschaft am öst- lichen Ufer, um dasselbe gegen Ueberfälle der Higginbotham'- schen Bande zu schützen. Die von der Higginbotham'schen Bande gefangenen Deutschen wurden zum Theil nach Annapolis gesandt, zum Theil im Fort festgehalten. Unter anderen ging die Bande am 17. März 1737 in das Haus von Martin Schultz und raubten ihm ein Fass Rum von SO Gallonen, sowie seine zwei besten Pferde. Selbst Knaben wurden zu Gefangenen gemacht.


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Es trat Noth an Lebensmitteln ein, und als sechs deutsche Man- ner, Namens Michael Tanner, Conrad Strickler, Henry Baron, Jakob Welschhans, Charles Jones und Joseph Evans beim Be- grabniss eines Kindes von der Bande überfallen und in das Ge- hölz hinweggeschleppt wurden, erregte das einen Schrecken, dass die meisten der Ansiedler auf das östliche Ufer flohen. Die Pferde der Ansiedler waren von der Bande geraubt worden und der Boden konnte für die Frühsaat nicht bebaut werden.


Präsident Logan von der Regierung von Pennsylvanien spricht in einem Brief an Gouverneur Ogle von den entsetzlichen Greuel- thaten, welche Higginbotham an diesen unglücklichen Menschen verübt habe.


Im Oktober 1737 gingen 16 Marylander, unter der Anführung von Richard Lowder, nach Lancaster, erbrachen gewaltsam das Gefängniss, und befreiten die vom Scheriff von Lancaster County in diesen Gränzstreitigkeiten gefangenen, darin verwahrten Mary- lander.


Die Regierung von Pennsylvanien führte während der Jahre dieser Gränzwirren nicht nur einen energischen Briefwechsel mit Maryland, sondern erhob manche Beschwerde und Klage gegen den Gouverneur von Maryland bei der englischen Regierung. Die Klagen kamen endlich zur Verhandlung, und erschien am 18. August 1737 ein königlicher Erlass, welcher den Gouver- neuren der beiden Provinzen bei Androhung der königlichen Un- gnade auf's Strengste befahl, den Gewaltthaten und Streitigkeiten Einhalt zu thun und die Gefangenen in Freiheit zu setzen. Der Gouverneur von Maryland gebot hierauf dem Treiben seines Frie- densrichters Higginbotham Einhalt.


Im Jahre 1638 fing man an eine temporäre Gränzlinie zu ziehn, 141 Meilen südlich von Philadelphia, und die vielgeplagten, schwer heimgesuchten Pfälzer fanden endlich den Frieden und die Ruhe, die sie so lange Jahre hindurch vergeblich ersehnt hatten.


Das passive Verhalten der Deutschen während jener Jahre gegen ihre Bedrücker ist gerechtfertigt, wenn wir bedenken, dass die Anführer der Gränzstrolche richterliche Beamte der Provinz Maryland waren, und der Gouverneur mit seiner ganzen Macht und Autorität dieselben unterstützte. Eine selbstständige gewalt- thätige Gegenwehr würde unter solchen Umständen sofort eine


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gänzliche Vernichtung der Deutschen herbeigeführt haben. Dass die Deutschen bereit waren, unter der Führung der Beamten von Pennsylvanien für ihre Rechte zu kämpfen, geht aus einem Be- richt des pennsylvanischen Friedensrichters Blunston, welcher am östlichen Ufer des Flusses wohnte, und aus dessen Berichten viele der mitgetheilten Thatsachen entnommen sind, hervor. Er schreibt unter Anderm im März 1736 an die Regierung von Penn- sylvanien: Wenn der Scheriff über den Fluss gegangen ware, ehe jene Gefangennahme bei dem Begräbniss des Kindes statt- fand, so hätte er dreissig bis vierzig Deutsche gehabt, welche ihn unterstützt hätten, aber jetzt bat er Keine, ausser Solche, welche er mitnimmt, wenn er würde hinüber gehen. Die Hauptschuld hatte der Gouverneur von Maryland, welcher solche Gesellen, wie Cressap und Higginbotham als Richter und Milizcapitaine an- stellte und ihren Angaben Glauben schenkte; welcher, während die Granzstreitigkeiten in England in Klage vor dem Gericht schwebten, versuchte, hier durch Gewaltthätigkeiten seine Seite zu bekräftigen und niemals die Sache unpartheiisch gründlich untersuchte. Nicht viel minder Schuld trifft die Regierung von Pennsylvanien, welche mit einer peinlichen quakerhaften Frie- densliebe duldete, dass Maryland de facto Jurisdiktion innerhalb der Gränzen von Pennsylvanien ausübte, und sich auf weitlaufige Proklamationen, Proteste, Unterhandlungen mit dem Gouver- neur von Maryland und Klagen bei der englischen Regierung be- schränkte.


Geschrieben im Monat August 1888.


L. P. HENNIGHAUSEN.


FOURTH NNUAL REPORT


OF THE


Society for the History of the Germans IN


MARYLAND.


0


1889-1890.


Von alten Drucken und Schriften, die uns trene Kunde brächten vomn Schaffen und Wirken des deutschen Elements in der Jugendzeit seines Adoptivlandes bleiben uns verhältnissmässig nur kärgliche Reste. Der Anglo-Amerikanische Geschichtsforscher, nicht immer der deutschen Sprache mächtig, wusste nicht was sie zu bedeuten hatten, und würdigte sie zumeist keiner Bekanntmachung. Nach- lässigkeit und Apathie mancher Nachkommen der deutschen Ein- wanderer thaten das Uebrige, und so sind uns diese, für das Studium der Geschichte der Vereinigten Staaten so wertvollen Dokumente zum grössten Teile wohl auf immer rettungslos verloren. Was uns noch in Maryland erhalten ist, sammeln wir jetzt für den Gebrauch seines künftigen Historikers, der, vielleicht des Deutschen unkundig, unsere Verhandlungen und viele Beiträge von Deutsch - Amerikanern, in englischer Sprache geführt und geschrieben, vorfinden wird. Ohne Zwei- fel wird er dann etwas mehr Kenntniss nehmen von einem bedeuten- den Teile seiner Mitbürger, der fast auf allen Gebieten so grossartiges seinem Adoptivlande dargebracht, und folglich auf historische Wür- digung gerechten Anspruch hat.


.


Druck von C. W. Schneidereith & Söhnen, BALTIMORE.


FOURTH ANNUAL REPORT


OF THE


- SECRETARY - OF THE


"Society for the History Ger ermans in aryland."


. HIE "Society for the History of the Germans in Mary- land" met during the last year, viz: February 1889-'90 in nine regular monthly sessions.


The average attendance at these meetings on the part of its active members was twelve.


Early in the year, the Society, through the agency of its Executive Committee, published and distributed among the members and Sister Societies its


THIRD ANNUAL REPORT,


a document comprising 59 printed pages, and containing, besides the Secretary's and Treasurer's Reports, valuable histor- ical articles, contributed by PROF. O. SEIDENSTICKER, L. P. HENNIGHAUSEN, Esq., and COL. VON STAMP.


During the year the Society was


LEGALLY INCORPORATED


according to the laws of the State of Maryland, under the title: "The Society for the History of the Germans in Maryland."


THE FOLLOWING ARTICLES


were prepared for and read at the different meetings of the Society during the past year.


1. Extracts of letters from Governor Horatio Sharpe. addressed to Lord Baltimore in the year 1754 and referring to the large German population, yea, predominating German


A 5554


1


4


character of Baltimore town, even at that early date of its existence.


2. "The first German Colony in Pennsylvania." Both these articles were by L. P. HENNIGHAUSEN, Esq.


3. "The origin of the Golden Rose."


4. "The Grand Duchy of Luxemburg."


5. "The relation of the impression upon ancient coin. to the escutcheons found upon the Coats of Arms."


The above three articles were furnished by MR. I. LOEWEN- THAL.


6. "The arrest and trial of J. J. D. Smyth, an English Royalist, by German citizens of Frederick-town, during the revolutionary times of 1775.


7. "Sketch of life and labors of the eminent Aegyptol- ogist, Rev. Dr. S. Seyffarth."


These last two articles were translated and compiled by our worthy President, the REV. J. G. MORRIS, D. D.


DONATIONS.


A number of Books, Pamphlets, Medals and other Relics were received during the year from :


His Royal Highness, the Grand Duke of Sachsen-Weimar- Eisenach.


Dr. Gombel.


Dr. Sam. A. Binion.


Mr. I. Loewenthal.


Rev. F. Ph. Hennighausen.


Rev. II. Scheib.


Mr. N. M. Rittenhouse.


Prof. J. Hanno Deiler.


Historische Gesellschaft des Künstler-Vereins in Bremen.


The New York Historical Society.


The Maryland Historical Society.


The Cornell University Library.


The Baltimore City College Library.


The Society in its October meeting resolved to adopt and celebrate in an appropriate manner the 6th of October as


THE GERMAN DAY,


it being the anniversary day of the landing of the first German


5


Colony on our shores in 1683, and adopted as such by many German Societies throughout our land.


The Society owes thanks to the proprietors of the "German Correspondent" and the "Baltimore Journal" for gratuitous furnishing of their respective daily papers.


The active membership at the close of the third year numbered 77 members. During the past year there were re- moved by death three, viz : MESSRS. WM. SCHNAUFFER, CHAS. G. BLUMHARDT and DR. C. F. MATHIEU. Six members resigned their membership, whilst the names of three were dropped from the list for sufficient reason. One was trans- ferred from active membership to that of a corresponding member.


Twelve new active members were added during the year. leaving at the close the names of 76 active members on the list.


RESPECTFULLY,


F. PH. HENNIGHAUSEN, Sec'y.


Baltimore, Md., February 11th, 1890,


6


REPORT OF THE TREASURER, ROBERT M. ROTHER.


1


Baltimore, February 11th 1890.


Cash on hand, February 12th, 1889


$218.27


Received dues from members 380.00


Received for three annual reports .75


$599.02


The expenditures were :


500 annual reports $ 75.00


Salary to Secretary


100.00


Rent of rooms, 9 meetings


45.00


Janitor 5.00


Incorporation


11.40


Book binding


14.40


Commission to Collector. .


10.80


Custom house fees and freight


1.95


Papers, postage, etc.


25.00


288.55


Balance, deposited in Hopkins Place Savings Bank, $310.47


ROBT. M. ROTIIER, Treas.


The undersigned have carefully examined the foregoing report and the books and vouchers of the treasurer, and have found them correct.


LOUIS P. HENNIGHAUSEN,


EDw. F. LEYH.


7 List of Officers and of Members. * *


President : REV. J. G. MORRIS, D. D., L. L. D.


Vice-Presidents :


L. P. HENNIGHAUSEN, Esq., PROF. OTTO FUCHS.


Secretary : REV. F. PI. HENNIGHAUSEN, D. D.


Treasurer : MR. ROBERT M. ROTHER.


Executive Committee : (All the officers included.)


DR. LEWIS H. STEINER, Chairman.


MR. ED. F. LEYI, MR. C. F. RADDATZ,


MR. ERNEST HOEN, MR. CHAS. WEBER, JR


Albrecht, Ph. A 108 Light St.


Arens, Henry, 3 E. German St.


Ax, Christian, Jr. 1-19 E. Barre St.,


Bauernschmidt, Geo.


Belair Ave. and Oliver Sts.


Becker, Henry


23 South St.


Blumhardt, C. G.


35 Wilkens St.


Brinkman, A. II.


41 S. Liberty St.


Deichmann, Prof. E., D. Ph


608 N. Eutaw St.


Dohme, Louis 307 W. Pratt St.


Ellenbrock, Frederick 2104 Frederick Avc.


Faust, John


10 S. Howard St.


Felgner, Edw. L. 208 S. Charles St.


Fuchs, Prof., Otto


Maryland Institute.


Gail, Geo. W. 1-19 E. Barre St.


Gans, Edgar, H. 209 Courtland St.


Gardner, Franz 13 S. High St.


Gieske, Gustav. 132 S. Charles St.


Hayen, Eberhard 11 S. Gay St.


Hennighausen, Rev., F. P., D. D .... 115 W. Lee St.


Hennighausen, Louis P 108 E. Lexington St.


Heubach, Edward .322 W. Baltimore St.,


Hilken, II. G. North German Lloyd.


Hoen, Ernest. Hoen Building.


Hoffmann, Dr. Robert 613 Park Ave.


Knabe, Ernst, 22 and 24 E. Baltimore St.


Koch, William 322 W. Baltimore St.


Koether, William 1108 Towson St.


8


Lauts, Henry


227 E. German St.


Lehmann, Gust. E. W., D. Ph. 1721 Park Ave. Leyh, Edw. F German Correspondent.


Lingenfelder, Henry 200 N. Calvert St.


Lipps, Christoph 2023 W. Baltimore St.


Loewenthal, Isidor. 815 N. Mount St.


Marburg, Wm. A. 431 S. Charles St.


Morris, Rev., J. G., D.D., L.L.D .... 406 N. Greene St.


Niemann, Ed.


132 S. Charles St.


Numsen, N. G.


18 Light St.


Numsen, W. N.


18 Light St.


Plack, Jacob 114 S. Frederick St.


Plitt, George


Central and Eastern Ave.


Polmeyer, Fred.


German Correspondent.


Raddatz. Prof., Chas. F.


417 Argyle Ave.


Raine, Col. Fred


German Correspondent.


Reinhardt, Dr. Ferd. 720 N. Howard St.


Rittenhouse, Nicolas MI. Foot of Cross St.


Rother, Robert M Hopkins Place Savings Bank.


Ruhstrat, Carl 227 E. German St.


Sadtler, Rev., B., D. D. 14 E. Huntingdon Ave.


Sattler, Geo. W


207 S. Charles St.


Scheer, Valentine 508 N. Washington St.


Scheib, Rev., Henry


511 N. Carrollton Ave.


Schloegel, Henry 9 S. Frederick St.


Schloegel, Wm. E. 406 S. Bond St.


Schmeisser, Ernst


1-19 E. Barre St.


Schmucker, Sam'l D. 10 E. Lexington St.


Schnauffer, Win. 3 N. Holliday St.


Schneidereith, L. C. 208 S. Sharp St.


Schöcke, Herman


10 S. Howard St.


Schroeder, llenry A


Hoen Buildling.


Schulz, A. H.


German Bank.


Schulz, Chas. F. E.


Y. M. C. A. Building.


Smith, Dr. John HI.


909 S. Charles St.


Soldan, Gustav


41 S. Fulton Ave.


Sollers, Prof., Basil


1011 McCulloh St.


Spieker, Prof., E. H., D. Ph.


Johns Hopkins University.


Steiner, Dr., Lewis H.


Enoch Pratt Library.


Vees, Henry Germ. Amer. Fire Ins. Co.


Vogtmann, Rev., L.


Williams and West St.


Volek, Dr., Adalbert, J 338 N. Charles St.


Von Kapf, Herman 3 E. German St.


Von Lingen, Geo. A German Consulate.


Weber, Chas., Jr 1909 W. Baltimore St.


Wenck E. E .102 S. Charles St.


Wood, Prof., H. A., D. Ph. Johns Hopkins University.


x


Lauts, Henry


227 E. German St.


Lehmann, Gust. E. W., D. Ph.


1721 Park Ave.


Leyh, Edw. F


German Correspondent.


Lingenfelder, Henry. 200 N. Calvert St.


Lipps, Christoph 2023 W. Baltimore St.


Loewenthal, Isidor. 815 N. Mount St.


Marburg, Wm. A. 431 S. Charles St.


Morris, Rev., J. G., D.D., L.L.D ..


.406 N. Greene St.


Niemann, Ed.


132 S. Charles St.


Numsen, N. G.


18 Light St.


Numsen, W. N 18 Light St.


Plack, Jacob 114 S. Frederick St.


Plitt, George .. Central and Eastern Ave.


Polmeyer, Fred. German Correspondent.


Raddatz. Prof., Chas. F


417 Argyle Ave.


Raine, Col. Fred


German Correspondent.


Reinhardt, Dr. Ferd. 720 N. Howard St.


Rittenhouse, Nicolas MI. Foot of Cross St.


Rother, Robert M


Hopkins Place Savings Bank.


Ruhstrat, Carl 227 E. German St.


Sadtler, Rev., B., D. D. 14 E. Iluntingdon Ave.


Sattler, Geo. W.


207 S. Charles St.


Scheer, Valentine. 508 N. Washington St.


Scheib, Rev., Henry


511 N. Carrollton Ave.


Schlegel, Henry 9 S. Frederick St.


Schloegel, Wm. E. 406 S. Bond St.


Schmeisser, Ernst 1-19 E. Barre St.


Schmucker, Sam'l D


10 E. Lexington St.


Schnauffer, Win. 3 N. Holliday St.


Schneidereith, L. C. 208 S. Sharp St.


Schocke, Herman.


10 S. Howard St.


Schroeder, Henry A


Hoen Building.


Schulz, A. II.


German Bank.


Smith, Dr. John H.


909 S. Charles St.


Soldau, Gustav


41 S. Fulton Ave.


Sollers, Prof., Basil


1011 McCulloh St.


Spieker, Prof., E. H., D. Ph


Johns Hopkins University.


Steiner, Dr., Lewis H


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Vees, llenry


Germ. Amer. Fire Ins. Co.


Vogtmann, Rev., L ..


Williams and West St.


Volek, Dr., Adalbert, J 338 N. Charles St.


Von Kapf, Herman 3 E. German St.


Von Lingen, Geo. A German Consulate.


Weber, Chas., Jr 1909 W. Baltimore St.


Wenck E. E .. 102 S. Charles St.


Wood, Prof., H. A., D. Ph. Johns Hopkins University.


Schulz, Chas. F. E.


Y. M. C. A. Building.


1


Auszuge aus den Archiven


des


Staates Maryland.


Auszüge aus den Archiven des · Staates Maryland.


Vorgelesen in der Februar- Versammlung 1889. der "Gesellschaft zur Erfor- schung der Geschichte der Deutschen in Maryland", von Louis P. Hennighausen.


C n den jüngst veröffentlichten Archiven des Staates Mary- land, finden wir die, fur die deutschen Einwohner unseres Staates besonders interessanten Mittheilungen.


Wie bekannt, war die Provinz Maryland das Privateigen- thum der Familie Lord Baltimore. Sie wurde verwaltet von Governeuren, welche die Lords Baltimore von England hier her schickten, und welche die Einnahmen, sowie Berichte über den Zustand der Provinz regelmässig an Lord Baltimore in England sandten. Diese Berichte, sowie Staats- und Gerichts- Archiven sind unsere Quellen.


In dem 17. Jahrhundert finden wir, mit Ausnahme der Erwähnung eines Caspar Herrman (1684), Friedensrichter von Cecil County, Thomas Sturman, Franz von Enden, Margaret Huberstein, Van Swearingen, Georg Eveline, Heinrich Spinks und einiger anderer deutsch klingende Namen, keine Erwäh- nung der Deutschen. Die Einwohner der Provinz müssen zu jener Zeit sehr arm gewesen sein, denn wir finden in den Nachlassinventaren von Verstorbenen, sowie in den Vermächt- nissen, Gegenstände angegeben, welche zu unserer Zeit als werthlos, oder von so geringem Werth erscheinen, dass Solcher niemals erwähnt wird. Ein alter Rock, eine getragene Hose. ein Frauen-Unterrock, eine Axt u. s. w., sind Gegenstände von Vermächtnissen an Verwandte und Freunde. In den Nachlassinventar von Andr. Baker, gentleman, ist 1 Schnupf- tuch, 1 alter Hut, 3 paar alte Scheeren, 1 Hammer, 1 Strumpf - band, verzeichnet. Zacharias Motterhead, gent., hinterliess ? Röcke, 3 Hemden, 4 Handtücher, 2 paar Strümpfe, 1 Kopf-




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